Das Motivationsschreiben: Der Trumpf unter den notwendigen Dokumenten für den deutschen Visumantrag

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Das Motivationsschreiben ist eines der wichtigsten Dokumente, die der nach Deutschland einreisende Arzt für den Visumantrag einreichen muss. Darin erklärt er die Gründe für seinen Antrag auf das Visum und warum er sich selbst als geeigneten Kandidaten für die Reise nach Deutschland betrachtet. Es wird normalerweise in deutscher oder englischer Sprache verfasst (es wird empfohlen, es auf Deutsch zu schreiben, wenn man ein B1- oder B2-Niveau hat). Es wird auch empfohlen, dass das Schreiben nicht länger als eine bis zwei Seiten im A4-Format ist.

Aufbau des Motivationsschreibens

Das Motivationsschreiben sollte mit einer angemessenen Begrüßung im offiziellen deutschen Briefstil beginnen, gefolgt von den grundlegenden persönlichen Informationen des Arztes (Name, Alter, Geburtsort, Herkunftsland, berufliche Spezialisierung und akademische Abschlüsse sowie erworbene akademische Grade). Es sollte auch das Niveau der deutschen Sprache und das Bestehen einer anerkannten Prüfung der deutschen Botschaften angegeben werden. Der Arzt kann den Teil des Schreibens, der die Einleitung betrifft, mit der Darstellung seines Hauptziels beim Antrag auf das Visum abschließen.

Es ist wichtig, dass der Arzt in seinem Schreiben seine Kenntnisse des Anerkennungsverfahrens und der grundlegenden Schritte des Verfahrens darlegt. Außerdem sollte er das Bundesland nennen, in dem er arbeiten möchte, und ob er bereits eine Benachrichtigung vom zuständigen Anerkennungszentrum des Bundeslandes (Eingang oder Bescheid) erhalten hat. Der Arzt sollte auch das Sprachinstitut nennen, bei dem er sich für Deutschkurse für fortgeschrittene und spezialisierte Niveaus eingeschrieben hat, und die wöchentliche Stundenanzahl und Gesamtdauer des Kurses angeben.

Berufliche Ziele angeben

Die Angabe der beruflichen Ziele ist ein wichtiger Teil des Motivationsschreibens, in dem der Arzt über seine bisherigen beruflichen Erfahrungen in seinem Heimatland berichtet, seine Vorstellungen vom Berufsleben in Deutschland darlegt und seine Pläne für den Beginn der Arbeit nach der Anerkennung erläutert. Darüber hinaus kann er die Bereiche nennen, in denen er in Deutschland arbeiten möchte, und warum er diese Bereiche anderen vorzieht. Er kann auch auf offizielle Stellen oder Arbeitgeber in Deutschland hinweisen, mit denen er bereits Kontakt hatte, um eine Anstellung zu finden, und dokumentieren, ob dieses Interesse an seiner Anstellung in der Zukunft gezeigt haben.

Begründung der Entscheidung für Deutschland

Da der Arzt Deutschland als Ziel für den Aufbau seiner Zukunft gewählt hat, sollte er auch die Gründe nennen, warum er sich für Deutschland entschieden hat und nicht für andere Länder. Er kann auf die wichtigsten Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern hinweisen und die bedeutendsten medizinischen Fachrichtungen nennen, die in Deutschland vertreten sind und in denen er seine Studien fortsetzen und arbeiten möchte. Es ist auch möglich, Kliniken, Gesundheitsorganisationen oder Praxen zu nennen, bei denen er in Deutschland arbeiten möchte.

Familiäre und finanzielle Situation

Das Schreiben sollte auch einen Abschnitt enthalten, in dem der Arzt über seine finanzielle und familiäre Situation spricht (ledig, verheiratet, Kinder), und dann über seine Fähigkeit, die Lebenshaltungskosten in Deutschland zu tragen. Dies kann durch ein geschlossenes Bankkonto geschehen, wobei der Name der Bank angegeben werden sollte, oder er kann eine persönliche Bürgschaft von einer in Deutschland lebenden Person angeben. In diesem Fall sollte er die Beziehung zum Bürgen sowie weitere Informationen wie seinen Beruf und seinen Arbeitsplatz angeben.

Der Abschluss – die Danksagung

Das Motivationsschreiben sollte mit einer angemessenen Danksagung an die Botschaft enden, gefolgt von einer passenden Verabschiedung, Angabe des vollständigen Namens sowie des Ortes und Datums und einer Unterschrift mit Hand (es ist ratsam, das Motivationsschreiben und den Lebenslauf sowie den Visumantrag persönlich bei einem Botschaftsmitarbeiter zu unterschreiben).

 

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